IX. Internationale Sommerschule Research Academy Leipzig: Crossing National Borders: People, Goods, Capital, and Ideas

IX. Internationale Sommerschule Research Academy Leipzig: Crossing National Borders: People, Goods, Capital, and Ideas

Veranstalter
Graduiertenzentrum Geistes- und Sozialwissenschaften, Research Academy Leipzig
Veranstaltungsort
Ort
Leipzig
Land
Deutschland
Vom - Bis
19.09.2011 - 22.09.2011
Deadline
06.07.2011
Website
Von
Keilbach, Martina

Forschungskontext der Sommerschule

Die Leipziger Doktoranden-Sommerschule hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Ort der Diskussion über Transnationalisierung, Transkulturalität und Tendenzen der Globalisierungs-forschung entwickelt. Sie wird vom Graduiertenzentrum Geistes- und Sozialwissenschaften der Research Academy Leipzig ausgerichtet, das aktuell aus acht Klassen besteht. Folgende Klassen richten die diesjährige Sommerschule gemeinsam aus:
- Graduiertenkolleg 1261 „Bruchzonen der Globalisierung“
- Internationales Promotionsprogramm „Transnationalisierung und Regionalisierung vom 18. Jh. bis zur Gegenwart“
- Internationales Promotionsprogramm „The New Europe“
- Promotionsprogramm „East-central Europe in a transnational perspective“
- Kultureller Austausch: Altertumswissenschaftliche, historische und ethnologische Perspektiven

Rund 120 Doktoranden aus Sozial-, Kultur- und Geschichtswissenschaften erhalten in diesen Klassen eine strukturierte Ausbildung, deren integrativer Bestandteil die jährlich stattfindende Sommerschule ist. Im Ausbildungskonzept des Graduiertenzentrums hat die Sommerschule insofern einen besonderen Platz, als die Doktoranden hier ihre Arbeitsergebnisse mit denen ihrer Peer Group aus anderen Ländern und Hochschulen konfrontieren können. Eingeladen sind deshalb alle einschlägig zum Thema forschenden Doktorandinnen und Doktoranden.

Thematische Ausrichtung der Sommerschule
Die Internationale Sommerschule wendet sich an Doktoranden aus verschiedenen Disziplinen, die sich mit der grenzüberschreitenden Zirkulation von Menschen, Sachen, Ideen und Kapital in ihren Dissertationen beschäftigen. Die Sommerschule verfolgt drei Ziele:
Sie möchte erstens einen Austausch zwischen Vertretern verschiedener Fächer stimulieren, die mit je eigenem Instrumentarium empirische Analysen von Transnationalisierung (oder bescheidener: transnationalen Prozessen) erarbeiten. Ein Ergebnis in dieser Dimension kann in historischer Perspektive eine Periodisierung des oftmals nur als relativ neues Phänomen gekennzeichneten Transnationalismus sein und in systematischer Perspektive kann durch ein solches Gespräch der Umriss einer empirisch gesättigten Definition von Transnationalismus entstehen.
Sie möchte zweitens vertraut machen mit der Debatte um Transnationalisierung in verschiedenen Disziplinen und eine Auseinandersetzung mit den Einwänden voranbringen, die gegen die Fokus-sierung auf transnationale Phänomene formuliert worden sind.
Schließlich möchte sie drittens danach fragen, warum bestimmte Gesellschaften stärker im Fokus der Transnationalisierungsforschung stehen als andere und ob dies (aus der Perspektive einer kritisch-reflexiven Forschung) Ausdruck fortbestehender Ungleichheiten in den Wissensordnungen und akademischen Kulturen ist oder Spiegelung gegenständlicher Besonderheiten.
Damit verbindet sich auch die Frage, ob das Konzept der Transnationalität mutatis mutandis auf ältere historische Epochen und Situationen, die nicht durch eine starke Nationalisierung von Poli-tik, Wirtschaft und Gesellschaft charakterisiert sind, übertragen lässt und welche Besonderheiten eine solche „Dehnung“ des Konzeptes des Transnationalismus zutage treten lässt.

Ablauf der Sommerschule
Die Sommerschule verbindet Vortragsveranstaltungen von ausgewiesenen Forschern mit Work-shops/Panels, in denen die teilnehmenden Doktorandinnen und Doktoranden ihre laufenden Ar-beiten vorstellen und diskutieren.
Die Organisation der Sommerschule folgt daher zwei Gesichtspunkten:
- Vorträge von international etablierten Forschern und Forscherinnen, die das Gesamtfeld oder einen wesentlichen Teil davon mit ihren Arbeiten stark beeinflussen
- Workshops/Panels zur Vorstellung und Diskussion der laufenden Arbeiten von Doktoran-dinnen und Doktoranden aus dem In- und Ausland

Die Zuordnung zu den einzelnen Sektionen und Tagen wird von den Veranstaltern vorgenommen. Die Wünsche der Teilnehmer werden selbstverständlich nach Möglichkeit berücksichtigt. Erwartet wird darüber hinaus die aktive Teilnahme an den Diskussionen der gesamten Sommerschule.
Vorträge und Projektpräsentationen können in deutscher und englischer Sprache erfolgen. Die Diskussionen werden in der Regel auf Deutsch und/oder Englisch geführt.

Bewerbung
Alle interessierten Doktoranden sind herzlich eingeladen sich mit einem Paper zu bewerben.
Die Bewerbungen sind mit
- Angaben zur Person und zum wissenschaftlichen Werdegang einschließlich der evtl. aktuellen Affiliation an eine wissenschaftliche Einrichtung sowie
- einem Abstrakt des vorgesehenen Beitrages und seines Verhältnisses zur laufenden Dissertation im Umfang von 300 bis 500 Wörtern
per Post und per E-Mail zu richten an:

Universität Leipzig, Graduiertenzentrum Geistes- und Sozialwissenschaften
Dr. Martina Keilbach
Emil-Fuchs-Str. 1
04105 Leipzig
E-Mail: phd@uni-leipzig.de

Anmelde- und Bewerbungsfrist: 06. Juli 2011
Über die Annahme der Papers wird von einer Vorbereitungsgruppe bis spätestens zum 15. Juli 2011 entschieden. Maximal werden 25 Papers angenommen.
Für die Vorbereitung von wissenschaftlichen Kommentaren wird die Vorlage eines Papers im Um-fang von 10 Seiten bis zum 01. September erwartet, das vor der Diskussion zirkuliert und in einer 15- bis maximal 20-minütigen Präsentation vorgestellt wird.

Teilnahmegebühren
Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro. Sie umfasst die Tagungsmaterialien inkl. Reader, die Pau-senverpflegung während der Sommerschule sowie die Teilnahme am Eröffnungsempfang und den kulturellen Veranstaltungen während der Sommerschule.
Auf Wunsch werden preisgünstige Übernachtungsmöglichkeiten in Leipzig durch das Tagungsbüro vermittelt.
Es besteht die Möglichkeit, die erfolgreiche Teilnahme an der Sommerschule durch das Graduier-tenzentrum Geistes- und Sozialwissenschaften zertifizieren zu lassen. Weitere Informationen unter: www.uni-leipzig.de/ral/gchuman

Kinderbetreuung
Für Kinder von 0 bis sieben Jahren wird für Veranstaltungen, die nach 16 Uhr stattfinden, eine Kinderbetreuung angeboten. Um Anmeldung wird gebeten bei Martina Keilbach (keilbach@uni-leipzig.de).

Programm

Kontakt

Dr. Martina Keilbach
Emil-Fuchs-Str. 1
04105 Leipzig
E-Mail: phd@uni-leipzig.de


Redaktion
Veröffentlicht am
09.04.2011
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung